Webseiten erstellen lassen: Achten Sie unbedingt auf die Folgekosten!

Neulich hatte ich eine Anfrage am Telefon, ob ich helfen könne:

Die Anruferin hatte „günstig“ eine Webseite erstellen lassen für nur 600 €. Erstaunlich günstig. Ich frage mich, wie man das bewerkstelligen kann. Die Lösung kam schnell. Dieser Webdesigner hostet die Webseiten selbst (also nicht bei 1und1 oder ähnlichem). Für die Verfügungstellung von Server und E-Mail-Dienst berechnete dieser weiter satte 600 € im Jahr. Wartung oder gar irgendwelche Dienstleitungen kosteten extra.

Nach meine Verständnis ist es so, dass – wenn einmal eingerichtet – weder der Server noch der E-Mail-Dienst groß Arbeit machen. Zum Vergleich: Der Anbieter, mit dem wir sehr glücklich arbeiten (serverprofis.net) verlangt pro Jahr ca. 36 €!

So kann ich natürlich jemanden „günstig“ locken, wenn ich an den Folgekosten kräftig verdiene. So machen es ja auch viele Druckeranbieter. Die Drucker kosten nix aber dann der Tonernachkauf (oder auch bei Nassrasierern…)

Das Blöde ist: Das Wechseln kostet richtig viel Arbeit, weshalb viele dann doch zähneknirschend dort bleiben.

 

Worauf sollten Sie unbedingt bei der Buchung eines Webhosters und beim Webdesign achten?

Vergleichen Sie Preise und Leistung

Was genau ist im Preis enthalten? Mehr als 150 € pro Jahr sollten Sie nicht zahlen.

 

Wie ausfallsicher ist der Server?

Gibt es eine zweite Sicherung (das wird bei allen großen Anbietern der Fall sein, fragen Sie bei kleinen Anbietern unbedingt nach)

 

Wie schnell wird bei Ausfall reagiert?

Hier fängt das Problem an. Ihr Webdesigner ist ein ein-Mann-Betrieb? Was ist an Wochenenden, Nachts oder im Urlaub? Bei meinem Anbieter gibt es immer ein Notfallteam. (Das ist übrigens der Grund, warum wir KEIN Webhosting anbieten, wenn soll es gut sein).

 

Kann ich meine Daten auf der Webseite und zur Not auf dem Server verwalten?

Das ist bei meinen Anbieter möglich, sogar DNS Einträge kann ich selbst vornehmen. Die Webseite erstellen wir immer so, dass Sie einfach selbst gepflegt werden kann. Das ist so wichtig. Denn Sie wollen doch nicht wegen jeder kleinen Änderungen extra zahlen.

Sie brauchen auch die Zugangsdaten zum Server. Was ist, wenn Ihr Webdesigner in Rente geht oder – wir wollen es nie hoffen – krank wird?

 

Wie leicht kann ich meine Webseite umziehen?

Obiger Webdesigner nahm dann noch eine „Ablöse“ wenn man umziehen möchte….

 

Mit welchem System wird Ihre Webseite erstellt?

Im Moment gibt es viele neue Webseitenbaukästen, wie Funnelcockpit, Onepage, Perspective Funnels, Webdev, Clickfunnels… Diese Tools haben den Vorteil, dass Sie mehrere Dinge vereinen: Webseite, E-Mail-Marketing, Kundendaten, Webhosting. Leider sind sie gerade bei den Folgekosten teuer.

Auch Systeme wie Joomla und Contao können hohe Folgekosten verursachen, weil man meist die Updates als Laie nicht selbst durchführen kann (Bei WordPress ist das kein Problem).

 

Wie hoch sind die Kosten und die Folgekosten bei Ihrem Webseitensystem?

Prüfen Sie also genau, welches System verwendet wird. Ich bin immer noch ein Anhänger von WordPress in Kombination mit Elementor. Für den Newsletter empfehle ich Brevo. Lässt sich leicht integrieren. Jährliche Folgekosten: 50 € (Stand 2024). Brevo ist bis 1000 Versender kostenfrei.

 

Sie brauchen als Selbständiger in einem Heilberuf eine Webseite. Erkundigen Sie sich vorher genau. Lassen Sie sich alles schriftlich geben.

Sie haben Fragen? Sie sind vielleicht irgendwo „reingefallen“ und möchten wechseln?

Nutzen Sie gerne unser kostenfreies Erstgespräch. Lassen Sie uns reden. Für „Wechsler“ bieten wir günstige Konditionen.